Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich möchte Ihr geehrtes Amt darauf aufmerksam machen, das es um die, auch auf dem deutschen Wertpapiermarkt gelistete Aktie „NOVA HUT“ WKN 896537 ( Neu genant - ISPAT NOVA HUT – hier weiter nur INH genent) sehr untransparent beschaffen ist.
Sehr Ungünstige Abkauf-Bedingungen für Kleinaktionäre seitens der INH - Gesellschaft und ihres Grossaktionär LNM Holdings N.V. im Zusammenhang mit dem Rückzug der Aktien aus den öffentlichen Märkten.
Während die hochgeschätzte KPMG, im Auftrag der Tschechischen Regierung unter Anweisung der Europäischen Kommission den Preis der o.g. INH Aktie Ende Januar dieses Jahres offiziell auf 1224 CZK! eingeschätzt hatte, und die INH Aktie sich auf dem Markt um 800 CZK! bewegte, hatte die tschechische Kommission für Wertpapieraufsicht einen nach Meinung vielen Marktteilnehmer sehr ungünstigen Preis für Minderheiten Abgleich in Höhe von lediglich 550 CZK akzeptiert. Dies entspreche einem KGV (2003) 1,25!
Einige verwirte Schritte für Illustration:
1. Im Mai 2003 ein freiwilliges Angebot für Minoritäten in Höhe von 115 CZK, in Worten Einhundertfünfzehn Kronen!!! Management der INH, existenziell voll abhängig von dem Grossaktionär hatte es sich mit einer Empfehlung in allen Medien beeilt, wo der Spotpreis den Kleinaktionären als sehr günstig präsentiert war! Dieses Auslachen gegenüber den Märkten hatte die Kommission nicht akzeptiert, weil schon diese Veröffentlichung Gesetzwidrig war. Es ging nur um eine reine Manipulation. Dieses Treiben ließ die Kommission ohne jede Bestraffung der beteiligten.
2. Im Herbst 2003 folgte ein Abkauf von über 4% des Gesamtkapitals von der „hauseigener“ Gesundheitsversicherung für Mitarbeiter zum Preis von 285 CZK. Dieser Vertrag war voll von verschiedenen umstrittenen Bedingungen.
3. Viele Sachkundige haben sich in der Vergangenheit in seriösen Periodiken geäußert, das der färe Preis hoch über Nominalpreis (1000 CZK) liege. Derselben Meinung waren auch alle bedeutende Analystenhäusser.
4. Es ist eine belegbare Praxis der Kommission, dass so ein Preis ohne weiteres Akzeptiert ist und ein Jahr später der Grossaktionär eine Dividende in Höhe des Kaufpreises oder sogar höher vorschlägt.
Um nicht durch diese Praxis auch die Marktteilnehmer in Deutschland beschädigen zu lassen, sind Sie gebeten, solchen Praktiken in Rahmen Ihrer Möglichkeiten und Kenntnissen einen Riegel so schnell wie möglich vorzuschieben. Über der blühenden Korruption hierzulande braucht man nichts neues schreiben.
Mit Hochachtung
xxx